Hof Büter
„Naarmann ist ein fairer Partner, mit denen haben wir nie Theater gehabt! Schön ist das persönliche Verhältnis, wenn wir z. B. einfach anfragen können, ob Naarmann uns ein paar Produkte für den ‚Tag des Hofes’ liefert. Umgekehrt führen wir dann auch gerne mal Kunden von Naarmann aus China über den Hof – die haben oft noch nie eine Kuh gesehen. Bei Naarmann sprechen wir immer direkt mit den Entscheidern und müssen uns nicht mit einem verwaltungstechnischen Wasserkopf herumschlagen.“
Johann Büter, Hof Büter
Melkmaschine
Der Hof Büter setzt seit 2010 einen vollautomatischen Melkroboter ein. Die Milchkühe betreten ihn selbstständig, wenn sie gemolken werden wollen. Innerhalb von 24 Stunden geben sie so dreimal ihre Milch ab. Anders als beim termingenauen Melken morgens und abends können die Kühe ihre schweren Euter dann erleichtern, wenn sie es möchten. Vor dem Melken wird das Euter mit 22 Grad warmem Wasser gereinigt und dann getrocknet. Der Melkroboter schließt selbstständig die Melkbecher an die vier Zitzen an. Das schafft er durch Laserabtastung. Der komplette Melkvorgang inkl. Reinigung dauert pro Kuh nur 6 Minuten. Der Melkroboter hält dabei genau fest, wann er wie viel bei welcher Kuh melkt und welche Qualität die Milch hat. So kann der Bauer sofort feststellen, ob bei der Kuh das Euter gesund ist.
Sauberkeit
Was bei den Milchkühen hinten rauskommt, fällt durch den Spaltboden in ein Auffangbecken, sodass die Kühe jederzeit trocken stehen – sonst bekämen sie z. B. kranke Klauen. Achtmal am Tag reinigt ein Spaltenroboter den gesamten Boden – völlig automatisch.
Stall-Typ
2010 hat der Hof Büter für 600.000 Euro einen modernen Boxenlaufstall mit 65 Fress- und 65 Liegeplätzen bauen lassen. Die Liegeplätze sind mit sechs Zentimeter dicken, weichen Gummimatten gepolstert. Das Dach ist gegen die Sonnenhitze isoliert und die versenkbaren Seitenplanwände gewähren im Sommer angenehmen Durchzug. Eine „Wellnessbürste“ striegelt den Kühen das Fell, sobald sie sie anstupsen. Der Stall wird von tageslichthellen Lampen beleuchtet, wenn es im Winter früher dunkel wird. Nachts leuchtet den Kühen eine schwache Neonlampe den Weg zum Melkstand. Die Tränke ist jederzeit zugänglich für die Tiere und wird durch ein Slalomsystem im Winter vor dem Zufrieren geschützt. Der Stall ist kameraüberwacht und kann über das Smartphone gesteuert werden – extrem praktisch für den Bauern!
Futter
Die Milchkühe erhalten morgens und abends eine Futtermischung aus Mais- und Gras-Silage. Beides baut der Hof Büter selbst an. Sobald die Milchkuh in den Melkstand tritt, scannt der Roboter sie und teilt ihr das für sie persönlich angemischte Kraftfutter aus dem Kraftfuttersilo zu. So erhält jede Kuh genau die Nährstoffe, die sie benötigt, um gute Milch zu geben – und der Bauer spart Ressourcen, da kein Futter überschüssig eingesetzt wird. Das Kraftfutter stammt vom örtlichen Futtermittelhändler.
Nachzucht
Der Hof Büter züchtet seinen Milchviehnachwuchs selbst. Für das Kalben gibt es eine extra Box, die mit weichem Stroh gepolstert ist. Wird ein Bullenkalb geboren, verkauft es der Hof. Die weiblichen Kälber werden in den ersten fünf Tagen mit der Milch ihrer Mutter großgezogen – erst danach wird die Kuh wieder für den menschlichen Bedarf gemolken. Eine Milchkuh kalbt das erste Mal nach gut 25 Monaten und bringt im günstigsten Fall jedes Jahr ein Kälbchen zur Welt.